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Datenkrake Internet: Wie Facebook, Google und Co. das Netz zerstören

Katze: Ob Sie uns vor der Totalüberwachung im Netz bewahren kann?

Was waren das für Zeiten: Mitte der 90er Jahre begannen die wenigen Internetnutzer Domains zu kaufen, mit Endungen wie .de oder .com. Es war die Zeit des wilden Internets, in dem jeder seine eigene Seite aufbaute, etwas html-Sprache lernte und loslegte. Es gab keine Regeln, keine Strafen, es war ein einziges Abenteuer, ein großer Spaß. Man nutzte Suchmaschinen wie Metager , eine Suchmaschine der Uni Hannover, die wie viele andere auch, das gute in der Welt suchten und einen Beitrag zur globalen Vernetzung leisten wollten. Der einzig potentielle Feind war der Staat, der versuchte, Ordnung ins Netz zu bringen und damit einen Aufschrei der Anarchisten verursachten, weil damit der Wert des Netzes zerstört würde.

Und heute?

Heute haben Unternehmen wie Google, Facebook das Netz erobert, stalken unzählige Seiten mit sogenannten Cookies uns User und zwingen uns, alles von uns preis zu geben, weil wir sonst nicht dabei sein können. Wir machen rührselig mit, weil alles so nett daher kommt und natürlich Google die Welt nur besser machen will und Marc Zuckerberg doch nur eine Plattform für alle bieten will.Es gibt kein freies Netz mehr, in dem wir neugierig stöbern, von einer Seite auf die nächste gelangen und die Welt entdecken. Wir „google“, was so viel heißt, dass wir in Googles Werbewelt eintauchen und vom Rest der Welt abgeschnitten werden.

Nein, das Internet ist ein Ort der Totalüberwachung geworden, wie wir ihn selbst in der analogen Welt nie zulassen würden. Und wenn doch, dann würden wir von einem totalitären System reden und uns in den Untergrund zurückziehen, wenn wir allein sein wollten.

George Orwell war gestern, das Internet ist heute. Und die Politik? Sie verschließt die Augen, anstatt für die Rechte seiner Bürger zu kämpfen und sie per Gesetz durchzusetzen. Kaum zu glauben, dass man heute nach dem Staat rufen muss, damit die Verfolgung im Netz ein Ende hat – und nicht gehört wird. Andere Experten raten deshalb zu einem anderen Weg: Gebt alle so viele Daten preis, dass die Datenkraken überfordert sind. Auch ein Weg…

Einen Einblick in das Internet des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts bietet ein Artikel im Handelsblatt.

Jeder Klick, jeder Kauf, jeder Kommentar im Internet wird verfolgt, verwertet und vermarktet. Wer die Daten hat, hat die Macht, lautet das Mantra im Silicon Valley. Es ist unheimlich, was die Konzerne alles über uns wissen und wie freizügig sie unsere intimsten Informationen verwenden dürfen. Regulierer schlagen neuerdings Alarm, sie wollen die Dominanz der Konzerne zügeln.

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