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DIN 5008

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Informationen zur Norm DIN 5008

Die Norm DIN 5008¹ wurde verfasst vom Arbeitsausschuss „Textverarbeitung“ des Normenausschusses „Informationstechnik und Anwendungen“ (NIA). Dieser ist – als Teil des DIN Deutsches Institut für Normung e. V. – das offizielle nationale Gremium für Normung und Standardisierung in der Informationstechnik und in ausgewählten Anwendungsbereichen der Informationstechnik.

Sie legt die „Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung“ fest und gilt als grundlegende Richtlinie für Arbeiten im Büro- und Verwaltungsbereich. Nach Aussagen ihrer Verfasser stützt sich die Norm auf Erfahrungen aus der Praxis sowie Erkenntnisse der Rationalisierung². Seit ihrer Erstausgabe im April 1949 wurde die Norm DIN 5008 achtmal aktualisiert; die aktuelle Version stammt vom April 2011 und umfasst 70 Seiten.

Die Festlegungen und Empfehlungen für die Textverarbeitung und das Maschinenschreiben legen u. a. den typografisch korrekten Gebrauch von Satzzeichen, Schriftzeichen für Wörter, Rechenzeichen, Formeln und Zahlengliederungen sowie den Aufbau von Tabellen und die Gliederung von Texten fest, um eine Anleitung zu geben, Schriftstücke zweckmäßig und übersichtlich zu gestalten. Die Norm legt nicht fest, „was“ zu schreiben ist, sondern „wie“ ein Sachverhalt dargestellt werden soll.

Dabei setzt sie den Schriftzeichenbestand der Normen für alphanumerische Tastaturen für die Daten- und Textverarbeitung sowie Schreibmaschinen voraus. Die Angaben zu Rechtschreibung und Zeichensetzung basieren auf dem amtlichen Regelwerk der deutschen Rechtschreibung in der Fassung vom 1. Juli 2006.

Die Norm DIN 5008 berücksichtigte bis zu ihrer Neufassung im Mai 1996 ausschließlich das Schreiben mit der Schreibmaschine; seither werden auch die Gestaltungsmöglichkeiten mit elektronischen Textverarbeitungsprogrammen behandelt. In einzelnen Fällen weichen die „Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung“ von den Festlegungen für den Schriftsatz ab. Dies ist u. a. dadurch bedingt, dass elektronische Textverarbeitungssysteme gegenüber mechanischen Schreibmaschinen eine größere Flexibilität des Schriftbildes erlauben.  


¹ DIN Deutsches Institut für Normung (Hrsg.): Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung, Beuth Verlag, Berlin, Mai 2011 (Sonderdruck von DIN 5008: 2011).

² Vgl. www.din.de (Deutsches Institut für Normung e. V.: DIN 5008. Einführungsbeitrag, April 2004).

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