Ohne Geld keine Qualität?
— Der deutsche Zeitungsmarkt muss weiter mit der Rezession leben. Wie die FTD heute berichtet, geht es immer noch nicht aufwärts mit dem Anzeigengeschäft. Entsprechend gibt es wieder Berichte, dass der Stellenabbau weiter vorangetrieben wird. Unterdessen versucht der Holtzbrinck-Verlag, mit seinem Tabloid „NEWS“ den Zeitungsmarkt für junge Leser zu erschließen. Das bedenkliche Prinzip: Jung-Journalisten werden unter Tarif eingestellt und bearbeiten vor allem Texte von Kooperations-Zeitungen wie dem Handelsblatt und der Wirtschaftswoche und heben diese dann in die Zeitung. Obendrein werden noch Texte aus Bloggern kostenlos übernommen, wie im neuen Medium-Magazin zu lesen ist. Wo bleibt da der Qualitätsjournalismus, wenn den Verlagen das Geld ausgeht?