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RechtschreibregelnRechtschreibungZeichensetzung

Funktion des Gedankenstrichs

Der Gedankenstrich ist ein Grenz- und Gliederungszeichen, das sowohl einzeln als auch paarweise vorkommt. Unterschieden wird in den einfachen Gedankenstrich und in den paarigen (doppelten) Gedankenstrich.

Der einfache Gedankenstrich

Der einfache Gedankenstrich kündigt (1) eine neue, zumeist überraschende Information, (2) den Wechsel des Themas zwischen Sätzen oder (3) den Wechsel des Sprechers an.

Beispiele

  • (1) Hier hilft nur eines – sofort operieren!
  • (2) Die Sitzung wurde abgesagt. – Ist übrigens heute schon die Post gekommen?
  • (3) Komme bitte einmal zu mir! – Ja, ich komme sofort!

Der doppelte (paarige) Gedankenstrich

Der doppelte Gedankenstrich grenzt Zusätze oder Nachträge deutlich vom übrigen Text ab.

Beispiele

  • Dieses Bild – es stammt von einem Schüler Rembrandts – ist unverkäuflich.

  • Herr Müller – er ist ein fähiger Anwalt – wird sich deines Problems annehmen.

Regel

Im amtlichen Regelwerk ist der Gebrauch des Gedankenstrichs nicht festgeschrieben. Er wird häufig an der Stelle verwendet, an der man in der gesprochenen Sprache eine deutliche Pause macht; in solchen Fällen können auch andere Satzzeichen wie Kommas oder Klammern gesetzt werden.
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