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Auflagenschwund bei US-Zeitungen

— Nicht nur die deutschen Printmedien müssen mit immer weniger Lesern leben, offenkundig in verstärktem Maße jetzt auch die US-Zeitungen. Das berichtet Spiegel online, der sich dabei auf Audit bureau of circulations bezieht. „Demnach sank die Gesamtauflage der amerikanischen Tageszeitungen in den letzten sechs Monaten im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent. Das ist der stärkste Verlust seit 1995/96, als die US-Auflage durch die Bank um 2,1 Prozent fiel. Schlimmer noch geht es den hier gängigen Sonntagsausgaben selbiger Blätter, die gesondert gezählt werden: Dort stürzte die Auflage sogar um 2,5 Prozent ab.“ Die Printmedien in den USA leiden seit Mitte der 80er-Jahre unter Leserschwund, in Deutschland ist der Trend seit Mitte der 90er-Jahre zu beobachten, verzögert durch die Wiedervereinigung. In den USA aber verlieren die Printmedien verstärkt Anteile am Anzeigenmarkt, „seit 1994 von 22,4 auf 17,7 Prozent“. Wie auch in Deutschland, stellen sich die Amerikaner jetzt die Frage, warum die Verlage eine komplette Internet-Generation, also die jungen Leser, lange Zeit nicht berücksichtigt – und damit verloren haben. Der Spiegel zitiert den Medien-Mogul Rupert Murdoch: „‚Wenn wir nicht aufwachen, werden wir uns unter ‚ferner liefen‘ wiederfinden.‘ Aus Teenagern würden nicht mehr automatisch Zeitungsleser. Sondern – was inzwischen ja auch Studien nachgewiesen haben – Websurfer. Was die Frage aufwirft: Was wird aus den Zeitungen? Nischenblätter für Senioren, die letzten Leser?“

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