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Der Blick hinter die Kulissen – Die Welt der Medien

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Lesen in Ost und West

— Der Verband der Deutschen Zeitschriftenverleger (VDZ) hat wieder einmal prüfen lassen, was Ostdeutsche und Westdeutsche gerne lesen, hören und sehen. Dazu hat Allensbach festgestellt, dass „das Interesse an politischen Themen in Ostdeutschland erheblich geringer ausgeprägt“ sei. „Die politischen Magazine wie Stern, Spiegel oder Focus werden in den neuen Ländern durchschnittlich nur halb so viel gelesen wie im Westen. Diese Tendenz spiegelt sich auch in der Lektüre von Leitartikeln in Zeitungen wider, die von 46 Prozent der Westdeutschen, aber nur 35 Prozent der Ostdeutschen gelesen werden. Beim Fernsehkonsum liegen die weniger informationslastigen privaten Sender klar vor den öffentlich-rechtlichen Programmen. Basis der Langzeitanalyse von 1990 bis heute sind rund 20.000 Interviews – davon 4.000 in den neuen Ländern – sowie die jährlichen Erhebungen zur Reichweitenentwicklung und Leserstrukturen der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalysen.“ Die Studie nennt als Grund das ausgeprägte Identitätsgefühl der Ostdeutschen (was umgekehrt für die Westdeutschen gelten dürfte) und damit das fehlende gesamtdeutsche Gefühl.

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