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Medientenor und Merten vergleichen sich

— Der Bonner „Medientenor“ und der Kommunikationswissenschaftler Professor Klaus Merten von der Uni Münster haben einen Vergleich geschlossen. Merten hatte dem Medientenor vorgeworfen, unwissenschaftliche Medienanalysen durchzuführen. Hier die Pressemitteilung von Merten im Wortlaut: „Klaus Merten, Professor für empirische Kommunikationsforschung in Münster, und das Bonner Institut Medien Tenor haben ihren Rechtsstreit vor dem Berliner Landgericht am Dienstag beigelegt. Merten: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Verhandlung. Ich fühle mich in meiner Sicht der Dinge bestätigt. Das Vergleichsangebot vom Medien Tenor zeigt, dass meine wissenschaftliche Kritik anerkannt wird.“ Der Münsteraner Professor war vom Bonner Institut Medien Tenor verklagt worden, weil er seine Kritik am ‚Mediendax‘ angeblich als Wettbewerber und nicht als Wissenschaftler geäußert haben soll. Der nun geschlossene Vergleich sieht unter anderem vor, dass Merten seine Kritik als Wissenschaftler weiterhin frei äußern darf. Damit ist der Weg frei für eine grundlegende Diskussion über die Qualität von Medienresonanzanalysen. „Wir müssen Qualitätsstandards definieren, die der Branche brauchbare Ergebnisse liefern.“ Dazu gehört nach Merten, dass jede Analyse einer uneingeschränkten wissenschaftlichen Überprüfung standhalten muss. Wichtige Qualitätskriterien sind die eindeutige Definition der Erhebungs- und Analyseeinheit und die Nachvollziehbarkeit des Vorgehens. Münster, den 12. November 2004.“ Zur Debatte findet sich einiges bei der FU Berlin. Zu guter Letzt noch ein Link zur Medienresonanzanalyse nach Merten und zu dessen Unternehmen.

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