Springer: Offizielles Nein vom Kartellamt
— Seit wenigen Minuten ist es hoch offiziell: Das Bundeskartellamt untersagt die Fusionspläne von Springer. „Nach Kartellamtspräsident Böge würde der Zusammenschluss auf dem Fernsehwerbemarkt, dem Lesermarkt für Straßenverkaufszeitungen sowie dem bundesweiten Anzeigenmarkt für Zeitungen zu einer nach dem Kartellrecht nicht genehmigungsfähigen Marktmacht führen.“ Auf dem Fernsehmarkt würden Springer und Bertelsmann über ein „wettbewerbsloses Duopol ohne wesentlichen Wettbewerb durch Außenseiter“ verfügen; auf dem Lesermarkt für Straßenverkaufszeitungen „erhielte Springer die Möglichkeit, die Stellung der BILD durch werbliche und publizistische medienübergreifende Unterstützung (crossmediale Promotion) weiter abzusichern und damit zu verstärken“ , auf dem Anzeigenmarkt für Zeitungen würde die Fusion mit Prosieben/Sat1 „die marktbeherrschende Stellung von Springer auf dem Anzeigenmarkt für Zeitungen weiter absichern“. Nun bleibt die Frage, ob die Politik sich zu einer Ministererlaubnis durchringen kann, wie heute die Netzeitung berichtet. Diskussionen im Forum.