Zeitungsredakteure: Einkommen sinken
— Den Journalisten in der Republik geht es ans Portemonnnaie, damit die Gewerkschaften ihren Flächentarif retten können. Der DJV und Verdi haben sich heute mit den Arbeitgebern (BDZV) auf einen Flächentarifvertrag für die rund 14 000 Kollegen von den Zeitungen geeinigt. Rückwirkend zum 1. August (Laufzeit bis 31. Juli 2008) steigen die Gehälter um ein Prozent und damit geringer als die Inflation steigt, de fakto also ein Einkommensverlust. Zum 1. August 2007 steigen die Gehälter um 1,5 Prozent. Trostpflaster ist eine Einmalzahlung von 350 Euro.
Wie bei den Zeitschriftenredakteuren gibt es neue Berufsjahrstaffeln:
1. bis 3. Berufsjahr: 2.829 € (vorher 2801)
4. bis 6. Berufsjahr: 3.283 € (vorher 3250 bis 3548)
7. bis 10. Berufsjahr: 3.788 € (vorher 3900)
ab 11. Berufsjahr: 4.167 € (vorher 4162)
„Die bisherige Stufe ab dem 15. Berufsjahr entfällt, die ersten drei Stufen der alten Staffel wurden zu zwei Gruppen zusammengefasst. Die einprozentige Gehaltserhöhung ist bereits eingerechnet“, schreibt der DJV.
Für die Journalisten ist das also mal wieder gar nichts bis weniger. Wie bei den Zeitschriften-Kollegen ging es letztlich nur um den Fortbestand der Gewerkscahften in der Branche. „Dieser Tarifabschluss war notwendig, um den Fortbestand des Flächentarifvertrags zu sichern“, erklärte DJV-Verhandlungsführer Hubert Engeroff.