Netzentwicklungsplan: 2700 Stellungnahmen
Zwei Monate Zeit gab die Bundesnetzagentur den Deutschen, sich zum geplanten Netzentwicklungsplan zu äußern, mit dem die Energiewende zumindest in Bezug auf die Stromnetze abgesichert werden soll. Der Prozess endete jetzt – und die Agentur zeigt sich mit mehr als 2700 Stellungnahmen zufrieden. Neben Behörden, Verbänden und Unternehmen hätten sich auch etliche Bürger zu Wort gemeldet, um Ihre Meinung einzubringen. Die Agentur hatte auch vor Ort sechs „Infotage“ organisiert. Die Beteiligung sei umso höher gewesen, je konkreter die Vorhaben der Netzbetreiber schon seien, heißt es in der Pressemitteilung der Netzagentur. Dies bestätigt den Umstand, dass der Grad der Betroffenheit darüber entscheidet, wie stark sich die Bürger einbringen. Hier ein Auszug aus der Pressemitteilung:
„Es ist mir wichtig, dass wir vor Ort präsent sind. Deshalb haben wir bundesweit sechs Infotage veranstaltet und waren auch bei weiteren Veranstaltungen in Regionen, in denen sich ein starkes Informationsbedürfnis gezeigt hat“, betonte Homann.
Die Bundesnetzagentur wertet nun die eingegangenen Stellungnahmen zum Netzentwicklungsplan und zum Umweltbericht aus. Anhand der Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung und der eigenen Prüfungen der Bundesnetzagentur werden die beiden Dokumente nochmals überarbeitet. Der überarbeitete Netzentwicklungsplan Strom 2012 wird dann schnellstmöglich der Bundesregierung als Entwurf für einen Bundesbedarfsplan vorgelegt. Ziel ist, dass der entsprechende Gesetzentwurf noch im Dezember im Bundeskabinett behandelt wird.